Fischzucht: Karpfen, Zander, Besatzfische | Rothermann Logo

Karpfen füttern

Die einfache Variante: Karpfenfutter schwimmfähig

Bei dieser Art der Fütterung kann man nicht viel falsch machen. Die Futtermittelhersteller bieten Tabellen an, aus denen man die tägliche Futterration, abhängig von der Fischmenge, Fischgröße und Wassertemperatur berechnen kann. Auch die Kontrolle, ob die Fische fressen ist bei schwimmfähigem Futter einfach. Generell gilt: Sollten Probleme bei den Fischen auftreten, oder das Futter nicht gefressen werden, ist es am besten die Fütterung für ein paar Tage einzustellen oder zumindest die tägliche Futtermenge stark zu reduzieren.




Planktonnetz
Plankton
Gerste
Futterhütten
Futterkontrolle
Kontrolle3
Futtertisch
Mischfutter
Füttern

Die traditionelle Variante: Naturnahrung im Teich und Getreidezufütterung. Diese Methode funktioniert nur, wenn ausreichend Fischnährtiere vorhanden sind!

Fischnährtiere vorhanden?


Karpfen können pflanzliche Futtermittel, wie Gerste, Weizen oder Mais verwerten, benötigen zusätzlich auch tierisches Eiweiß zum Leben. Dieses tierische Eiweiß finden die Fische im Teich, indem sie Planktonkrebse, Würmer und Insektenlarven fressen. Diese Tiere werden in der Karpfenzucht auch Fischnährtiere oder Naturnahrung genannt.
Damit diese Fischnährtiere in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, benötigt jeder Fisch (als Faustregel) ca. 20 Quadratmeter an Teichfläche, die er nach Fischnährtieren absuchen kann. In der Rothermann Fischzucht überprüfen wir regelmäßig mit einem Planktonnetz, wie viele Fischnährtiere in jedem Teich vorhanden sind.

Kontrolle


In unseren Teichen haben wir pro Hektar Wasserfläche eine Futterstelle mit einem Futtertisch knapp über dem Teichboden errichtet. Vor der Fütterung muss überprüft werden, ob das gesamte Futter der letzten Fütterung gefressen wurde. Dazu verwenden wir eine Art Gartenhaue mit verlängertem Stiel. Dieses Kontrollgerät versenkt man bis zum Boden oder zum Futtertisch. Danach zieht man das Gerät ruckartig 50 cm nach oben und versenkt es wieder bis zum Boden. Diesen Vorgang wiederholt man an mehreren Stellen des Futterplatzes. Sind noch Futterkörner vorhanden, werden diese an die Wasseroberfläche gespült.

Gerste füttern


Ist das Futter vom Vortag zur Gänze aufgefressen, bekommen die Fische neues Futter. Abhängig von der Wassertemperatur gibt man 1% - 2% des Fischgewichts als tägliche Futterration. Gerste hat sich im Vergleich zu Mais bewährt, da die Fische davon ein festes, mageres Fleisch bekommen. Noch ein wichtiger Tipp: Getreide sollte man erst ab Wassertemperaturen über 14 °C füttern, da die Karpfen es bei kälteren Wassertemperaturen nicht gut verdauen können. In der kalten Jahreszeit sind Mischfuttermittel die bessere Wahl.