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In freier Wildbahn brauchen Fische ausreichend Platz um genügend Planktonkrebse und Insekten zu finden. Bei der naturnahen Teichwirtschaft wird ebenfalls jedem Fisch soviel Lebensraum zur Verfügung gestellt, dass er seinen Eiweißbedarf zur Gänze aus den Kleintieren im Teich decken kann.
Ein Beispiel: Zweijährige Karpfen werden in unseren Teichen so besetzt, dass jedem Fisch eine Teichfläche von 20 Quadratmeter zur Verfügung steht. So findet jeder Fisch ausreichend Naturnahrung und kann sich optimal entwickeln. Als Mitgliedsbetrieb des Tiergesundheitsdientes wird unser Fischbestand regelmässig untersucht.
Die eigene Aufzucht aus einem großen Bestand an Laichfischen sorgt für gesunde Jungfische. Im Gegensatz dazu würde ein Besatz mit Fischen aus unterschiedlichen Herkunftsbetrieben das Einschleppen von Fischkrankheiten begünstigen. Mit der eigenen Aufzucht der Jungfische beugen wir diesen ungünstigen Bedingungen ganz bewusst vor.
In jedem Fischteich finden Fische Nahrung in Form von kleinen Würmern und Krebstieren. In natürlichen Gewässern ernähren sich die Fische ausschließlich von diesen Fischnährtieren. In der naturnahen Teichwirtschaft verwenden wir zusätzlich zu diesem natürlichen Futterangebot Getreide als Futtermittel für unsere Karpfen.
Die naturnahe Teichwirtschaft ist vergleichbar mit einer Weidehaltung bei Rindern. Die Weide ist der Teich und die Fische sind die Weidetiere. Das Ziel des Bewirtschafters muss dabei sein, die Anzahl der Weidetiere genau zu regeln. Zu viele Weidetiere fressen die Wiese kahl und es wächst kein Gras mehr nach.
Ist die Anzahl der Weidetiere richtig gewählt, so wächst auf der Weide ausreichend Futter nach. Auch im Karpfenteich ist das so. Damit die Anzahl der Fische genau bestimmt werden kann, wird jeder Teich jedes Jahr komplett ausgefischt und wieder mit einer genau gezählten Anzahl von Fischen besetzt.
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